Flussübersicht Wildwasser Mehr Sport Fotografie


Info-Box
Urtier
 

Der Urtier (Aostatal)

Mit "klein aber fein" ist der Urtier, ein Quellfluss der Grand Eyvia im Aostatal, wohl am besten charakterisiert. Nicht nur der Bach selbst ist klein, auch die Fahrstrecke ist nur knapp 2 Kilometer kurz, eigentlich schade, denn das Wildwasser ist wirklich schön.

Auf alle Fälle ist der Urtier nur ein knappes Halbtagesprogramm und man hat noch genug Zeit für die Grand Eyvia oder einen anderen Fluss.

Der Einstieg befindet sich an einem Fußgängersteg beim Champlong, die leichte Strecke von Lillaz bis zu diesem Steg war im August 2003 wegen Bauarbeiten nicht befahrbar und erscheint auch nicht lohnend.

Die kurze Strecke gliedert sich in zwei Hälften: In der ersten geht es recht leicht durch ein verblocktes Kiesbett mit einigen Felsriegeln (WW 2-4). Der zweite Teil führt durch eine kleine Schlucht/Klamm aus Schiefergestein. Der Urtier trifft hier auf Grundgestein und bietet Katarakte, Rinnen, kleinere Stufen und Rutschen (WW 4 (5)). Bei niedrigen Wasserständen sind Besichtigungen kein Problem, bei mehr Wasser können aber Zwangspassagen entstehen. Das Schiefergestein (schräge Platten) wird bei Nässe sehr glatt, also Vorsicht! Im Zweifelsfall kann die gesamte Schlucht von einem Wanderweg links über der Schlucht zumindest teilweise eingesehen werden.



Pool and Drop mit ruhigen Stellen

Ganz schön eng: Die letzte Stelle vor dem Ausstieg bei Niedrigwasser

Der Ausstieg befindet sich direkt vor der ersten Brücke von Cogne (vorher besichtigen), es folgt direkt unter der Brücke ein unbefahrbarer oder zumindest extrem gefährlicher Wasserfall. Eine Weiterfahrt bis zur Grand Eyvia wäre zwar eventuell möglich (vorher anschauen), ist aber im kanalisierten Kiesbett mit unbefahrbaren Gefällbremsen keinesfalls zu empfehlen.

Manko des Urtier ist die miserable Wasserqualität. Insbesondere bei Niedrigwasser riecht es doch sehr unangenehm.

zurück zur Flussübersicht

 

Einstieg: Steg bei Champlong
Ausstieg: erste Brücke von Cogne, es folgt ein unfahrbarer Wasserfall
Länge:  2 km
Schwierigkeiten: WW 4 (5)
Charakter: kleine Klamm aus Schiefergestein mit kleineren Stufen, Rutschen und Katarakten, Gefälle: 25 °/°°
Gefahren: bei viel Wasser Zwangspassagen, unbefahrbarer Wasserfall nach dem Ausstieg
Autobegleitung: nicht möglich
Ufer: teilweise unbegehbar
Wasserstand:

MW: ca. 5 m3/s; Beste Zeit: Sommer. Da das Einzugsgebiet nur teilweise vergletschert ist, führt der Fluss zur Zeit der Schneeschmelze am meisten Wasser, im Hochsommer dagegen geringere Wasserführung.

 
zurück zur Flussübersicht

zur Startseite