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Savara - Standardrun
 

Savara - Aostatal

Zu Europas Highlights gehört zumindest die Standardstrecke der kleinen Savara im Aostatal sicher nicht und doch sprechen drei Gründe für diesen etwas unscheinbaren Nebenfluss der Dora Baltea: Das Tal ist landschaftlich wirklich sehr schön, in einer Steilzone gibt es einige tolle Passagen und wenn man sowieso im Aostatal ist, kann man diesen Fluss auch mitnehmen. Außerdem soll es weiter unter vor dem Durchbruch tolle Möglichkeiten zum Creeken geben.

Wie auch die Dora di Rhemes im angrenzenden Tal ist die Savara ein Gletscherfluss, allerdings mit deutlich geringerer Wasserführung. Im August steigt der Wasserstand erst im späteren Tagesverlauf spürbar an.

Der Einstieg ist frei wählbar, da der Fluss fast immer von der Straße einsehbar ist. Die oberste Möglichkeit befindet sich an der Brücke bei Maisonasse. Etwas steilere verblockte Abschnitte (WW 3-4) wechseln sich mit flacheren Strecken ab, einige kleinere Kunststufen sind meist fahrbar. Die Ufer sind auf längeren Strecken befestigt, aber die umgebende Landschaft ist sehr schön. Das Bild links zeigt den Beginn des Steilabbruchs (Beschreibung weiter unten), ist aber vom Charakter her recht typisch für die schwereren Abschnitte des oberen Teils bei wenig Wasser.

 

 

 

Nach dem Flachstück bei der Brücke von Rovenaud folgt ein natürlicher See, der durch einen riesigen Geschiebekegel aufgestaut wird.

 

 

 

 

In der folgenden Steilzone steigern sich die Schwierigkeiten von WW 4 allmählich auf WW 6/X. Schöne Stellen (Bild links) gibt es ebenso wie richtig gefährliche oder schmerzhafte Passagen. Besichtigen und Umtragen ist dank der alten Straße am rechten Ufer kein Problem. Gegen Ende der Steilzone nehmen die Schwierigkeiten wieder ab, allerdings befindet sich an der Brücke zum Weiler Bois de Clin ein unfahrbares Wehr ohne Unterwasser. Kehrwasser vor dem Wehr sind sehr rar!


 

 

 

Die Reststrecke bis zum Wehr bei Fenille führt durch ein Geröllbett und bietet schnelles Wildwasser 3-4 (Bild links), leider gespickt mit einigen kleinen Wehren (teils Klemmgefahr oder Rückläufe!). An der Brücke von Fenille findet sich rechtsufrig ein guter Platz zum Ausbooten. Die Folgestrecke ist je nach Wasserstand für Experten nach eingehender Besichtigung  befahrbar.

Etwas problematisch an der Savara ist der Wasserstand. In der Steilzone ist für normale Paddler weniger Wasser vorteilhaft (Vormittag), allerdings ist dann die Reststrecke kein wahres Vergnügen. Bei mehr Wasser wird zwar die Reststrecke schöner, aber in der Steilzone wird man dann wahrscheinlich länger umtragen und eigentlich ist sie das Highlight.

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Einstieg: frei wählbar unterhalb Maisonasse
Ausstieg: Brücke bei Fenille
Länge: bis 8 km
Schwierigkeiten: WW 3-4 (4-5-6-X)
Charakter: kleiner Gletscherbach mit einer ausgeprägten Steilzone, Gefälle 45°/°°, Steilzone über 100 °/°°
Gefahren: Steilzone, kleine Wehre, unfahrbares Wehr nach der Steilzone
Autobegleitung: meist möglich
Ufer: immer begehbar
Wasserstand: Mittelwasser 10m3/s, die Steilzone ist bei weniger Wasser weniger problematisch, Beste Zeit: irgendwann im Sommer (sehr genaue Angabe, ich weiß)
 
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