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Jori
 

Jori: Einsame Schluchten im Fjell

Die Jori zählt zu den bekannten Bächen in Norwegen. Sie bietet eine lange Schlucht mit Schwierigkeiten im 3. und 4. Grad. Ein Abbruch der Fahrt ist kaum möglich, Umtragen im unteren Teil ebenfalls schwierig. Gerade bei trübem Wetter sollte man hier an die psychische Belastung etwas schwächerer Fahrer denken, zumal das Wildwasser ziemlich durchgehend ist.

Nach dem Einstieg folgt zuerst ein Kilometer See zum Warmpaddeln, dann geht’s aber sofort los. Nach einer kleinen Stufe direkt am Seeausfluss folgen nette Katarakte mit kleineren Stufen (WW 3-4). Die meisten Stellen sind bei wenig Wasser nicht allzu schwer , allenfalls etwas steinig ohne ausgeprägte Kernstellen.

 

Links: Einstieg am See, Rechts: Katarakte mit kleinen Stufen, Paddler: Simon Huber

Nach 6 Kilometern bringt die Grona von links (unbefahrbar) eine Menge Zuschusswasser, es wird wuchtiger und die Schwierigkeiten steigen teilweise auf WW 4 (4+). Direkt nach der Einmündung folgt eine etwas fiese Stelle mit Prallwand am Ende.  Danach kommen viele schöne Katarakte, die lang und recht wuchtig sind.


 
Typischer Flusscharakter mit Prallwänden und Katarakten

Später laufen die Katarakte dann zunehmend auf Felswände zu, oft sehen die Stellen jedoch schlimmer aus, als sie sind. Wuchtig ist es hier allemal und Umtragen kaum möglich.

Den krönenden Abschluss bilden schließlich 3 Rutschen am Ausstieg (WW 4-5). Die erste liegt direkt unter der Straßenbrücke und sollte links gefahren werden (mächtiger Rücklauf). Nummer 2 und 3 sind richtiges Traumwildwasser, aber auch nicht ganz leicht. Schwimmen an dieser Stelle ist sehr unvorteilhaft, da sich der Fluss danach mit flachem, wuchtigen WW 3-4 schnell von der Straße entfernt.

 

Bild links: eine der Prallwände, Bild rechts: die 3. Rutsche, Paddler: Ursula Breuel

 

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Einstiege: Brücke bei Nedre Reindal (Straße Ulateig - Svardalsetra)
Ausstiege: hinter der Brücke der E 69 bei den Rutschen (Schotterweg)
Länge: 12,5 km
Schwierigkeiten: 3-4 (4+)
Charakter: durchgehende Katarakte, erst eher technisch, in der zweiten Hälfte wuchtig mit riesigen Prallwänden, am Ausstieg 3 Grundgesteinsrutschen
Gefahren: Schwimmen, Fahrtabbruch unmöglich
Autobegleitung: unmöglich
Ufer: teilweise unbegehbar
Wasserstand: am Ausstieg: Minimum 110-125 (ca. 15-25 m3/s), bei mehr Wasser zunehmend wuchtig
 
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